Man schmückt sich für sich und kann das nur, indem man sich für Andre schmückt. Der Schmuck steigert oder erweitert den Eindruck der Persönlichkeit, indem er gleichsam als eine Ausstrahlung ihrer wirkt. Die Strahlen des Schmuckes, die sinnliche Aufmerksamkeit, die er erregt, schaffen der Persönlichkeit eine solche Erweiterung oder auch ein Intensiverwerden ihrer Sphäre, sie ist sozusagen mehr, wenn sie geschmückt ist. Und alles dies nicht, trotzdem der Schmuck etwas »überflüssiges« ist, sondern gerade weil er es ist. Soll der Schmuck so das Individuum durch ein Überindividuelles erweitern, das zu Allen hinstrebt und von Allen aufgenommen und geschätzt wird, so muss er, jenseits seiner bloßen Materialwirkung, Stil haben. Georg Simmel
Die größte Kunst ist für mich das Leben zu leben. Je schöner und intensiver das Gefühl, desto stärker und voller ist der Schmuck. Die Aufgabe des Schmuckschaffens ist im Bewahren und Weitergeben der Erkenntnis. Es ist nicht das Ziel für mich, die Gegenstände für die Gegenstände herzustellen, sogar nicht für die Eitelkeit, sondern für das Erleben selbst. Ich suche die Inspiration in altäglichen Sachen, Gegenständen, Menschen, Situationen, fühle sie und setze sie in Schmuck hinein. Die Stärke der Gefühle gibt meiner Arbeit Tiefe und Fülle. Ich benütze gerne Edelsteine für den Ausdruck von meinem Inneren. Manche Arbeiten sind als Objekte gedacht, die auch zum tragen geeignet sind. Es sind kleine Kunstwerke, die auf bestimmte Ideen zurückgreifen.

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